Köpfe aus Schwerin
Herr Wiezien, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Eier zu verzieren, und welche Motive sind Ihnen am liebsten?
Die Idee ist aus meinem Beruf als Kunsterzieher heraus entstanden. Ich musste alles besser können als die Kinder und ihnen zeigen, wie es geht. Und weil es sich um 17- bis 18-jährige Kinder gehandelt hat, musste ich mich sehr anstrengen, um es auch besser zu können. Am liebsten male ich Motive aus der Natur oder Abstraktes. Ich lasse mich gern von Natur und Umwelt anregen. Ich habe mich aber nie auf eine Art festgelegt, sondern bin da sehr vielfältig eingestellt. Genauso verhält es sich auch mit den Farben.
Welche Bedeutung hat das Osterfest für Sie?
Mittlerweile hat das Osterfest eine sehr große Bedeutung für mich. In den letzten 20 Jahren hat es sich zu einem sehr wichtigen Ereignis entwickelt. Denn die vier Wochen vor dem Fest sind für mich die Möglichkeit, mit meiner Arbeit an die Öffentlichkeit zu treten und zu zeigen, was ich mache. Ansonsten ist das Osterfest aber für mich ein Fest wie jedes andere auch.
Hängen Sie denn Ihre eigenen gestalteten Ostereier auch in der Wohnung auf?
Ich zeige meine Ostereier sehr gern, hänge sie aber in meiner Wohnung nicht auf. Da hänge ich mir lieber verzierte Eier hin, die ich geschenkt bekommen oder von Eier-Messen mitgebracht habe.
Was machen Sie, wenn das Osterfest vorbei ist?
Dann fange ich bereits mit den Verzierungen der Eier für das nächste Ostern an. Ich möchte nicht jedes Mal wieder bei Null anfangen, deswegen beschäftige ich mich kontinuierlich das ganze Jahr damit. Das Gravieren der Ostereier ist für mich ein Stück meines Lebens geworden und ich kann mir keine schönere Freizeitgestaltung vorstellen.
Wo bekommen Sie denn die ganzen Eier her, mit denen Sie dann arbeiten?
Aus dem Supermarkt! Das sind ganz normale Eier. Sie werden mit zwei Löchern aufgemacht, ausgepustet und gesäubert. Anschließend werden sie gefärbt und dann sind sie bereit zum Gravieren. Am liebsten arbeite ich mit den braunen Eiern.