18.08.2017

Bereits seit Mai sind Grafiken von Albrecht Dürer in der Galerie Alte & Neue Meister Schwerin zu sehen. Inzwischen wurde die Werke in der Ausstellung ausgetauscht: Seit Mitte Juli widmet sich der zweite Teil der Kabinettausstellung den religiösen Motiven Dürers.
Stellvertretend dafür ist die Kupferstichpassion zu sehen, die aus insgesamt 15 Bildmotiven und einem Titelblatt besteht und die letzten Tage im Leben Jesu Christi veranschaulicht. Da der Großteil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben konnte, war die bildliche Abbildung im 16. Jahrhundert von großer Bedeutung.

Albrecht Dürer (1471 - 1528) war bereits zu seiner Zeit und ist auch heute ohne Zweifel einer der bekanntesten deutschen Künstler – wobei oft übersehen wird, dass sein Vater, vom pros­perierenden Nürnberg angelockt, aus Ungarn einwanderte. Nicht nur seine Gemälde genießen heute Weltruhm, auch seine Holz- und Kupferstiche werden aufgrund ihrer hohen künstlerischen Qualität weltweit geschätzt.
Bei seinem Vater erlernte Dürer erst den Beruf des Goldschmieds, bevor er sich der Malerei und der Grafik zuwandte. Von Nürnberg aus reiste er mehrmals in die Niederlande und nach Italien, blieb jedoch immer in seiner Heimatstadt ansässig. 1497 übernahm er die Werkstatt seines Vaters und machte sich dort als Maler und Grafiker selbstständig. Zu seinem uvre gehören vor allem Porträts, Naturstudien und religiöse Motive.

Die Dürer-Ausstellung in der Galerie Alte & Neue Meister ist noch bis einschließlich 17. September dienstags bis sonntags, von 11 bis 18 Uhr zu sehen

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