Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin
Was für ein Theater!
"...die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen und jedermann erwartet sich ein Fest." So beschreibt es Goethe in seinem Faust und wahre Feste voller Spielfreude und Theaterzauber dürfen auch die Besucher des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin erwarten. Und keine Sorge: Es gibt mehr als Pfosten und Bretter. In dem Gebäude, das einen Teil des Ensembles am Alten Garten bildet, hob sich 1886 zum ersten Mal der Vorhang. Die Schweriner Theatergeschichte reicht allerdings noch viel weiter zurück: Conrad Ekhof gründete hier schon 1753 die erste deutsche Schauspielakademie. Die Staatskapelle ist eines der ältesten Orchester Deutschlands, sie feierte 2008 ihren 445. Geburtstag. Zum Mecklenburgischen Staatstheater gehören die Sparten Schauspiel, Musiktheater, Konzert und Ballett, die niederdeutsche Fritz-Reuter-Bühne und die Puppenbühne. Das Große Haus am Alten Garten wurde in den zurückliegenden Jahren umfassend saniert. So erstrahlt zum Beispiel das Konzertfoyer in neuem alten Glanz und dank neuer Bestuhlung können Besucher die Vorstellungen ganz bequem genießen. Weitere Spielstätten sind neben dem großen Haus das Konzertfoyer und das Foyercafé, das E-Werk am Pfaffenteich und die Programmkneipe werk3 in der Friedrichstraße. Im Sommer wird der Alte Garten zum weiteren Spielort: Hierher lockten die Schweriner Schlossfestspiele seit 1993 mit grandiosen Opernaufführungen schon hunderttausende Besucher zu wunderbaren Theatererlebnissen. 2015 wird auf dem Alten Garten während der Schlossfestspiele die Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi aufgeführt.