Ein Tempel für die Kunst

Das Galeriegebäude des Staatlichen Museums auf dem Alten Garten empfängt Besucher mit einer riesigen Freitreppe und einem Säulenportal. Ursprünglich wünschte sich Großherzog Paul Friedrich an dieser Stelle von seinem Lieblingsarchitekten Demmler ein schönes Palais zu Wohnzwecken, nachdem er den Regierungssitz von Ludwigslust nach Schwerin zurückverlegt hatte. 1842 starb Paul Friedrich und sein Sohn Friedrich Franz II. ließ sich lieber das Schloss als Residenz ausbauen. Zwischen 1875 und 1882 errichtete dann Architekt Hermann Willebrand das Galeriegebäude auf dem Alten Garten, das heute Teil des schönsten Platzes der Stadt Schwerin ist. Zwei ernst schauende Löwen bewachen die Treppe und symbolisch auch die Kunstschätze im Innern des Hauses. Zu den herausragenden Sammlungen der Gemäldegalerie gehört die Kollektion holländischer Malerei des 17. Jahrhunderts, die mit Carel Fabritius' "Torwache" ein besonderes Juwel birgt. Auch die Sammlung flämischer Malerei und die in jüngster Vergangenheit erworbenen Werke Marcel Duchamps machen das Museum zu einem überregional bedeutenden Ausstellungsort. Weitere Höhepunkte sind die regelmäßigen Sonderausstellungen.